Die Europäische Union hat für die Versicherung von Erasmus-Plus-Programmen einen Leistungsumfang definiert und fest vorgeschrieben. Dazu gehören eine Krankenversicherung mit fest definiertem Leistungsumfang, eine Haftpflichtversicherung am Arbeitsplatz und eine Unfallversicherung am Arbeitsplatz. Dringend empfohlen wird außerdem der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung.
Eine Krankenversicherung erstattet die Kosten für die Behandlung bei Erkrankungen. Bei gesetzlich Krankenversicherten, die in EU- und EWR-Staaten reisen, werden die Kosten durch die gesetzliche Krankenversicherung nur zum Teil übernommen. Außerhalb der EU- und EWR-Staaten übernimmt die gesetzliche Krankenkasse keine Kosten. Programmkoordinatoren sind verpflichtet, einen ausreichenden Auslandskrankenschutz für die Programmdauer sicher zu stellen, beziehungsweise zu überprüfen, dass der Krankenversicherungsschutz dem vorgeschriebenen Leistungsumfang entspricht.
Eine Unfallversicherung sichert den Programmteilnehmer für den Eintritt eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit ab. Je nach Art des Auslandsaufenthalts besteht der Unfallversicherungsschutz über die Universität, den Praktikums- oder Ausbildungsbetrieb, den Arbeitgeber oder die Berufsschule. Die entsendende Einrichtung stellt sicher, dass ein ausreichender Unfallversicherungsschutz besteht.
Es gibt darüber hinaus weitere Risiken, derer sich der Teilnehmende bewusst sein sollte und die er nach eigenem Ermessen versichern kann. Die entsendende Einrichtung berät hierzu. Zu diesen Versicherungen gehören unter anderem:
a) Reisegepäckversicherung
Die Reisegepäckversicherung schützt das Reisegepäck des Programmteilnehmers während des gesamten Auslandsaufenthaltes. Versichert sind Diebstahl, Einbruch, Raub, räuberische Erpressung oder die vorsätzlicher Sachbeschädigung im Rahmen der Versicherungssummen und Versicherungsbedingungen.
b) Private Unfallversicherung
Die private Unfallversicherung deckt die Kosten ab, die nach Eintritt eines Unfalls im privaten Kontext anfallen, um die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit des Teilnehmenden wiederherzustellen. Darüber hinaus bietet sie eine finanzielle Absicherung im Falle der Invalidität.
Patricia Cürten, Luka Schiffer
und Sandra Battocchio aus dem International Programs team.
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